Es war eimal ein Jahr 1989 und viele Bürger waren unzufrieden mit der Regierung der DDR, sie gingen zu den Montagsdemos und zu Runden Tischen um eine Veränderung zu erzielen.
Die Zeiten sind im Wandel. Alte SED-Hierarchien brechen zusammen, neue Kräfte Initiieren die Wende. "Man müsste etwas tun", sagt sich auch Werner. Pidde. Bisher lief sein Leben den gewohnten Gang eines Lehrers an der Finanzschule Gotha. Mehr unbewusst suchte er den Kontakt zu den Sozialdemokraten in der "SDP".
In Gotha am Brühl steckt er seine Adresse in einen Briefkasten. Ein paar Tage später meldet sich Gerhard Neumann bei ihm, Er kenne noch Gesinnungsgenossen.Mit Bodo Lämmerhirt startet Pidde einen Aufruf: Am 17. Januar 1990 soll im Gast- und Rasthaus Schnepfenthal "Kröter" eine Ortsgruppe der Sozialdemokraten gegründet werden, genauer gesagt wiedergegründet. Denn es gab ja bis zum Vereinigungskongreß von KPD und SPD zur SED,am 7. April 1946 in Gotha, auch schon eine SPD in Waltershausen.
"Wir wussten nicht, wer kommt", blickt Walter Berthot zurück,er ist Arzt. Eine seiner ersten Erfahrungen am Runden Tisch in Waltershausen besagt, dass sich nur in einer Partei etwas verändern lasse, Zu ähnlichen Erkenntnissen kommen auch Klaus Anschütz, Bernhard Fronzek, Helmut Kucher sowie die Ärzte Berthot, Pater Gans und Werner Hersmann.Ärzte und Gummiwerker bilden in der elfköpfigen Gründungsgruppe die Grundpfeiler. Sie waren alle keine SED- Mitglieder. Pidde: "Wir wollten uns klar abgrenzen." Denn vor zehn Jahren gaben massenhaft Leute ihr Parteibuch zurück. So lag die SPD- Aufbauarbeit auf wenigen Schultern.
In wöchentlichen Sitzungen bereiten sie Wahlen und Tagungen des Runden Tisches vor. Nach der ersten freien Kommunalwahl regiert die SPD in der Stadt mit. "Wir haben viel mit angeschoben", sagt Pidde. Rückschläge blieben nicht aus. Das Wahlergebnis 1999 als nur noch fünf "Sozis" Sitze im Stadtrat erhalten, ist die politischen Großwetterlage geschuldet.
Die heute 37 Mitglieder des Ortsvereins stellen ein "Leuchtfeuer" in der Kreis- SPD dar, lobt sie Landtagsabgeordnete Petra Heß aus Crawinkel. Für Pidde hieß es 1990: Soll er hauptberuflich in die Politik einsteigen? Das sei eine schwere Entscheidung gewesen. Er hat sie nicht bereut. Was ich seit 1990 erlebt habe, war eine unwahrscheinlich interessante Zeit." Nicht zu vergleichen mit den "geordneten Gleisen" eines Lehrers, vergleicht der Landtagsabgeordnete. Und fügt an: "Hut ab vor denen, die Politik ehrenamtlich betreiben und viel Arger auf sich laden."
Quelle:Artikel Gummiwerker und Ärzte von Wieland Fischer(tlz)am 19. Januar 2000
ergänzt und gestaltet: Rita Köhler, Mitglied des Ortsvorstandes
Den 10. Jahrestag der Neugründung feierten wir mit Freunden und Gästen im Hotel"Landgraf", Restaurant"Balthasar"
Am 17. Januar 2000 um 18:00 Uhr fand diese Feier statt.
Programm der Festveranstaltung
Musikalischer Auftakt
Eröffnung und Begrüßung durch Jörg Reichenbach, Vorsitzender der SPD- Fraktion im Stadtrat Waltershausen
Musikalisches Zwischenspiel
Grußwort des SPD- Ortsvorsitzenden Dr. Werner Pidde, MdL
Festrede Stephan Hilsberg, MdB
Musikalischer Ausklang
Sektempfang
Die musikalische Umrahmung erfolgt durch den Phoenix- Chor Waltershausen
Und wie es nun mal bei Geburtstagen ist gibt es auch Geschenke, unseres machten uns die jüngsten Mitglieder des Ortsvereins. Sie gründeten eine Juso- Gruppe an unserem 10. Jahrestag.
Artikel in tlz vom 19. Januar 2000
Eine Ortsgruppe der Jungsozialisten (Juso) hat sich in Waltershausen gegründet, informierte Ortsvereinsvorsitzender Werner Pidde. "Das ist das Geburtstagsgeschenk von jungen SPD- Mitgliedern an den Ortsverein", formulierte Stadtratsfraktionsvorsitzender Jörg Reichenbach, während der Festveranstaltung zur 10-jährigen Wiederkehr der Neugründung des SPD- Ortsvereins in Waltershausen.
Als Juso-Vorsitzende wurde Bianca Bitsch gewählt. Jugendliche, die Interesse an einer Mitarbeit haben, können sich mit den Jusos in Verbindung setzen.
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