In tarifgebundenen Betrieben wird im Durchschnitt 23 Prozent mehr verdient. In mitbestimmten Betrieben sind die Arbeitsbedingungen deutlich besser. In Thüringen sind jedoch nur 20 Prozent der Betriebe (mit rund 46 Prozent der Beschäftigten) tarifgebunden.
„Der Blick auf die Statistik zeigt: Es muss etwas geschehen!“ meint Matthias Hey: „Die vergangenen Jahre sind geprägt von Pandemie, dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und Inflation. Um sich ein gutes Leben finanzieren zu können, brauchen Millionen von Menschen spürbar mehr im Geldbeutel. Übergangslösungen, Einmalzahlungen und Optionsmodelle, mit denen sich Arbeitgeberverbände vermeintlich großzügig zeigen, sind keine Lösung. Deshalb rufen wir alle Thüringerinnen und Thüringer auf, am 1. Mai mit uns gemeinsam auf die Straße zu gehen!“
19 Prozent der Menschen in Thüringen sind arm, viele von ihnen sind erwerbstätig oder in Rente. Die SPD Thüringen steht für höhere Löhne und einen gerechten Umbau des Steuersystems. Erwerbstätige mitgeringen oder mittleren Einkommen müssen entlastet, Spitzeneinkommen und riesige Vermögen stärker besteuert werden.
„Dafür braucht es aber nicht nur die Politik, sondern vor allem Menschen, die für ihre Rechte auf die Straße gehen. Wir wollen Ausbeutung, Tarifflucht und Ausgrenzung die Rote Karte zeigen! Setzt Euch für das Streikrecht ein, für gerechte Bezahlung und gute Arbeit – Wir stehen an Eurer Seite!“, so Hey.
Die Kundgebung zum 1. Mai findet in Gotha um 13:00 auf dem Buttermarkt statt.